Ein
Feuerwehrschlauch ist ein wesentlicher
Ausrüstungsgegenstand der
Feuerwehr und hat die Aufgabe, das
Löschmittel Wasser oder Wasser/Schaum-Gemische über Wegstrecken zu
fördern. Die Schläuche lassen sich grob in zwei Typen unterscheiden: Schläuche, durch die Wasser oder eine andere nicht aggressive Flüssigkeit
gesaugt werden kann (Saugschläuche) und Schläuche, die unter Druck Wasser, Wasser-Schaumgemisch,
CAFS-Schaum oder andere, nicht aggressive Flüssigkeiten weiterleiten (Druckschläuche). In
Europa hat sich zum Verbinden der Schläuche die Knaggenkupplung durchgesetzt (mit Ausnahme von Großbritannien und Italien). Die Knaggenkupplung hat aber auch in den anderen Ländern keine einheitliche Form. Während in Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden die
Storz-Kupplung Anwendung findet, verwenden französische und belgische Feuerwehren die nach ähnlichem Prinzip arbeitende Guillemin, spanische Feuerwehren die Bauform Barcelona, Schweden und Norwegen haben jeweils eine landesspezifische Norm, und im Osten Europas findet man die russische Gost-Kupplung. Alle diese Kupplungen sind hermaphrodit, das heißt, es gibt im Gegensatz zu der in den
USA und Großbritannien üblichen Gewindekupplung keine verschiedenen Kupplungen an den Enden der Schläuche. Von diesen
Feuerwehrkupplungen leitet sich in Deutschland und Österreich auch die Größenbenennung (A, B, C, D) ab. Ein Schlauch mit z. B. der Bezeichnung Druckschlauch C-42-15 bezeichnet einen Schlauch mit Storz-Druckkupplungen der Größe C, Innendurchmesser 42 mm und einer Länge von 15 m. Verantwortliche Normen sind für Deutschland die
DIN 14811, in Österreich die
ÖNORM F2105.