Ein
Flamen (Plural:
flamines) war in der
altrömischen Religion der Einzel- und
Opferpriester einer bestimmten
Gottheit. Die Aufgabe der
flamines war die Ehrung des ihnen zugeordneten Gottes bzw. der zugeordneten Göttin durch formalisierte
Kulthandlungen wie die Durchführung von
Trankopfern. Im Vergleich zu den durch
Magistrate und Zeichendeuter durchgeführten Befragungs- und
Sühneritualen hatten die Kulthandlungen der
flamines geringes politisches Gewicht.