Das
Freiformschmieden ist eine zum
Schmieden gehörige spanlose
Umformtechnik, die der werkzeugungebundenen Gestaltungserzeugung durch gezielte Werkstückbewegung dient. Sie wird in der Regel nur zur Einzelfertigung angewandt, da diese zur Serienfertigung zu unwirtschaftlich ist. Ziele der Umformung sind die Verbesserung der mechanischen Eigenschaften sowie die Rohteilherstellung. Es wird zwischen dem manuellen und industriellen Freiformschmieden unterschieden. Das manuelle (Freiform-) Schmieden gehört zu den ältesten
Handwerken in der Geschichte der Menschheit. Hier muss der
Schmied die Form seines Werkstückes am
Amboss oder z. B.
Lufthammer frei erarbeiten, was Einfühlungsvermögen und vor allem Erfahrung bedeutet.
Freiformen ist Druck
umformung mit gegeneinander bewegten
Werkzeugen. Die Werkzeuge (z. B. ein
Schmiedesattel) können glatt sein oder teilweise die Form des
Werkstückes enthalten. Die Werkstückform entsteht dabei durch gezielte Führung des Werkstückes und durch Steuerung der Auftreffwucht (
Schlagenergie) des
Bären. Es sind viele Arbeitshübe notwendig, bis das Werkstück seine gewünschte Form annimmt.