Als
Freikorps (
franz.:
corps, „Körper(schaft)“; aus
lat.:
corpus, „Körper“) wurden bis zu Anfang des 20. Jahrhunderts
paramilitärische Einheiten unabhängig von ihrer nationalen Herkunft benannt. Im deutschen Sprachraum wurden erstmals im 18. Jahrhundert unter der Bezeichnung „Freikorps“ Frei-Regimenter aus einheimischen Freiwilligen, gegnerischen Überläufern, Deserteuren und Straffälligen aufgestellt. Die mitunter exotisch ausgerüsteten Truppen dienten als
Infanterie und
Kavallerie, seltener als
Artillerie. Teils nur in
Kompaniestärke, teils bis zu mehreren tausend Mann stark, existierten auch aus verschiedenen Waffengattungen zusammengesetzte gemischte Verbände bzw.
Legionen. Das preußische Freikorps
von Kleist umfasste Infanterie,
Jäger,
Dragoner und
Husaren. Die französischen
Volontaires de Saxe vereinten
Ulanen und
Dragoner.