Die
Galeerenstrafe war eine im
Mittelmeerraum vom ausgehenden 15. bis ins 20. Jahrhundert hinein verhängte
Strafe für diverse schwere Vergehen wie
Hochverrat oder
Mord. Sie bestand darin, dass die Verurteilten auf entsprechenden Ruderbänken sitzend und daran angekettet die Ruder im Inneren der Schiffe bedienen mussten. Die Galeerenstrafe diente als Ersatz für die
Todesstrafe. Aber selbst als zeitlich beschränkte Strafe kam sie für viele einem verzögerten Todesurteil gleich. Auch Angehörige von Glaubensgemeinschaften wie den Schweizer
Täufern (
Mennoniten) oder den französischen
Hugenotten wurden auf diese Weise bestraft.