Als
Gemeindefusion wird in der
Schweiz das Verschmelzen zweier oder mehrerer bis anhin voneinander unabhängiger
politischer Gemeinden bezeichnet. Die Fusion kann als
Eingemeindung in einen grösseren Verband erfolgen, wobei der Name der kleineren Gemeinde(n) untergeht. Bei vergleichbaren Partnern kann ein
Allianzname oder ein neuer Name gewählt werden. Der
Kanton Thurgau hat in den 1990er Jahren grossangelegte Fusionsprojekte durchgeführt. Der
Kanton Freiburg weist mit einer Reduzierung seines Gemeindebestandes um knapp 120 von allen Kantonen die grösste Zahl von Gemeindefusionen auf. Betrachtet man nur die Zeit seit dem Jahr 2000, so wurden mittlerweile im
Kanton Tessin am meisten Gemeinden fusioniert. Anteilsmässig stellt die Zusammenlegung der ursprünglich 27 zu nur noch drei Gemeinden im
Kanton Glarus die einschneidendste Gebietsreform dar. Erhebliche Anzahlen von Gemeindefusionen wurden ausserdem in den Kantonen
Graubünden,
Luzern und
Bern durchgeführt. Einzelne Fusionen erfolgten in den Kantonen
Aargau,
Schaffhausen,
Solothurn,
St. Gallen,
Waadt und
Wallis.