Die
Geschichte Karlsruhes beginnt mit der Grundsteinlegung des Schlossturms am 17. Juni 1715 durch Markgraf
Karl Wilhelm von Baden. Die Stadt entstand als
barocke Planstadt auf dem strahlenförmigen Grundriss einer
Jagdanlage im
Hardtwald. Sie nahm ursprünglich nur das südliche, fächerförmige Viertel der 32 ringsum vom
Schloss ausgehenden Alleen ein, weshalb sie auch
Fächerstadt genannt wird. Karlsruhe wurde 1718 Residenz der kleinen
Markgrafschaft Baden-Durlach und gewann mit deren Aufstieg zum
Großherzogtum Baden im 19. Jahrhundert an Bedeutung. Die Hauptstadtfunktion ging nach dem Zweiten Weltkrieg verloren, die Stadt wurde jedoch unter anderem durch die Ansiedlung der obersten deutschen Bundesgerichte entschädigt.