Dieser Artikel beschreibt die
Geschichte des Landes Thüringen. Sie beginnt im Wesentlichen mit dem Reich der
Thüringer, das im Jahr 531 unterworfen und ins
Frankenreich eingegliedert wurde. Zur Zeit der Landgrafschaft Thüringen gab es dann im Mittelalter entgegen bisheriger Ansichten lediglich eine vom König eingesetzte Ordnungsmacht, die sich aber nicht durchsetzen konnte. Die Landschaft blieb in zahlreiche Herrschaften zerteilt. Da im Laufe des 10. Jahrhunderts die Erzbischöfe von Mainz bereits die weltliche Herrschaft über die schon damals größte Stadt
Erfurt erlangt hatten, war aber die Herrschaft der Landgrafen über das gesamte Territorium eingeschränkt. Dazu kamen andere mächtige Grafengeschlechter wie die Herren von Schwarzburg-
Käfernburg, die
Grafen von Orlamünde, die
Grafen von Henneberg, die
Vögte von Weida und die
Herren von Lobdeburg sowie viele geistliche Herrschaften.