Das
Gesetz der Verteilung von Satzlängen behandelt in der
Linguistik die Frage, wie oft Sätze verschiedener Komplexität in Texten verwendet werden. Ein besonders einfaches Kriterium für Satzkomplexität ist ihre
Länge, die verschieden definiert werden kann: als die Zahl der Buchstaben, Silben, Wörter, Teilsätze usw. je Satz. Untersucht man nun für Texte, wie häufig Sätze verschiedener Länge in ihnen vorkommen, so kann man feststellen, dass sie von einem Sprachgesetz gesteuert sind. Es handelt sich im Prinzip um das gleiche Sprachgesetz, das auch die
Häufigkeitsverteilung der Wortlängen betrifft (
Gesetz der Verteilung von Wortlängen; Theorie: Wimmer u.a. ).