Als
Gewässergrund wird die
Grenzfläche zwischen dem freien Wasserkörper eines
Gewässers und dem das Gewässer unterlagernden und umgebenden, stark wassergesättigten Festkörper bezeichnet. Der Gewässergrund kann aus
Festgestein („nacktem Fels“) bestehen oder aus einem
Lockersediment (im Englischen dann auch als
sediment-water interface bezeichnet). In der
Ökologie zählt der Gewässergrund zu den
Substraten, die bestimmten Lebewesen als Lebensraum dienen. Er ist in einem neu entstandenen aquatischen Ökosystem das erste und einzige Substrat, das für die Besiedlung zur Verfügung steht. Der im oder am Gewässergrund lebende Teil eines aquatischen Ökosystems wird
Benthos genannt.