Gewerbeschule bezeichnete vom ausgehenden 18. bis zum frühen 20. Jahrhundert einen Typ von
Fachschule, das heißt eine Schulart, in der die Schüler im Gegensatz zu
allgemeinbildenden Schulen nur ein einzelnes Fach erlernten. Die Gewerbeschulen waren auf die Bedürfnisse des verarbeitenden Gewerbes zugeschnitten und bildeten
Maschinenbauingenieure aus, die
Baugewerkschulen dagegen bildeten
Bauingenieure aus. Der Fächerkanon fokussierte vor allem auf Zeichnen, Mathematik, Physik und Chemie. Die Gewerbeschulen zählten meist zu den mittleren Schulen, ihre Absolventen hatten also ein Ausbildungsniveau, das zwischen demjenigen von Facharbeitern und Gesellen einerseits und dem der
Technischen Hochschulen und
polytechnischen Schulen andererseits lag.