Als Glasarchitektur bezeichnet man eine über das übliche Maß hinausgehende großflächige Verwendung des Baustoffes Glas als architektonisches Gestaltungselement. Die Glasarchitektur beginnt mit der industriellen Herstellung größerer Flachgläser im mittleren 18. Jahrhundert, was den Übergang von der Bleiverglasung zum hölzernen Fensterrahmen für eine ganze Scheibe erlaubt, und beschränkt sich anfangs auf herrschaftliche Veranden, Pavillons, Orangerien (Gewächshäuser) und Ähnliches. An Fassaden ist sie – im Besonderen in Verbindung mit Stahl oder Aluminium – ein Stilmerkmal der modernen Architektur.