Mit
Gleichlaufstörung oder
Gleichlaufschwankung (englisch
wow and flutter) bezeichnet man die Geschwindigkeitsschwankungen bei Aufnahme und Wiedergabe von analogen
Tonträgern wie
Schallplatten,
Tonbändern oder
Kompaktkassetten, die durch eine Drehzahlschwankung des Antriebssystems ausgelöst werden. Gründe dafür sind zum Beispiel Spannungsschwankungen bei der Stromversorgung, Verschleiß von
Antriebsriemen oder
Reibrädern sowie auf das Gerät einwirkende Beschleunigungskräfte durch Vibrationen. Gleichlaufstörungen werden ab 0,2...0,3 % vom durchschnittlichen Gehör bemerkt und führen ab einer bestimmten Stärke zu hörbaren Tonhöhenschwankungen die als "Leiern", "Jaulen" oder "Wimmern" wahrgenommen werden. Die
Hifi-Norm DIN 45500 erlaubt eine maximale Gleichlaufschwankung von 0,2 %. Moderne Geräte erreichen durch quarzgesteuerte Motoren Werte um 0,02 % bis 0,08 %. Digitale Speichermedien sind unempfindlich gegen mechanische Gleichlaufstörungen. Jedoch gibt es einen vergleichbaren Effekt, der durch Unregelmäßigkeiten der Taktfrequenz (
Abtastfrequenz) hervorgerufen wird. Dieser Fehler wird
Jitter genannt.