Das
Graphics Device Interface (GDI) ist eine Komponente des
Betriebssystems Microsoft Windows. Es dient als
Programmierschnittstelle zu den logischen Grafikgeräten (
Grafikkarte,
Drucker) und kapselt die
Komplexität der
Hardware ab (
Hardwareabstraktion). GDI ist zuständig für Aufgaben wie das Zeichnen von Linien und Kurven, Darstellung von Schriftzeichen und
Bitmaps und Verwaltung von
Farbpaletten. Die Komponenten DIB-Engine (
Device-Independent Bitmap) und das ICM-Farb-Subsystem erlauben eine geräteunabhängige Verarbeitung von
Bitmaps bzw. Farben. Benötigt ein Programm Informationen über gerätespezifische Eigenschaften (
Bildschirmauflösung, Bildschirmtyp) kann es sie vom Device Context beziehen. Da die meisten
Routinen zum Zeichnen auf dem
Prozessor arbeiten und nicht auf der Grafikkarte, ist die Grafikausgabe von GDI relativ langsam. Unter
Windows Vista wird die Grafikausgabe von GDI komplett von der
CPU übernommen, wodurch diese noch langsamer als in früheren Windows Betriebssystemen ist. Seit
Windows 7 werden mit dem Windows "Display Driver Model v1.1" wieder wenige Zeichenoperationen von der Grafikkarte beschleunigt. Für Anwendungen, die eine schnellere 3D-Grafikschnittstelle benötigen, vor allem für Spiele und
CAx-Applikationen, wurden
DirectX und
OpenGL geschaffen.