Groß-Simbabwe (auch
Alt-Simbabwe, ) ist eine Ruinenstadt, die 39 Kilometer von
Masvingo entfernt in der Provinz
gleichen Namens in
Simbabwe liegt. Der Name Simbabwe bedeutet je nach Dialekt ‚Große Steinhäuser‘ oder ‚geehrte Häuser‘. Die Ansiedlung auf dem gleichnamigen Plateau war die Hauptstadt des untergegangenen
Munhumutapa-Reiches (auch Monomotapa-Reich), das außer dem heutigen Simbabwe auch Teile von
Mosambik umfasste. Groß-Simbabwe hatte in seiner Blütephase vom 11. bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts bis zu 18 000 Einwohner, wurde von den
Monarchen Simbabwes als königlicher Palast benutzt und war das politische Machtzentrum. Der Reichtum der Metropole beruhte auf
Rinderzucht,
Goldgewinnung und
Fernhandel. Zeugnisse des spirituellen Zentrums sind die
Simbabwe-Vögel aus
Speckstein. Die Anlage ist der größte
vorkoloniale Steinbau im Afrika südlich der
Sahara und einer der ältesten.