Griechische Kunst der
Antike ist im engeren Sinne die Kunst des antiken griechischen Siedlungsgebietes in
Griechenland, auf den
ägäischen Inseln, des griechisch besiedelten Teils
Kleinasiens sowie
Unteritaliens und Siziliens. Im weiteren Sinne wird in der
klassischen Archäologie – wie vor allem in angelsächsischen, aber auch anderen Ländern schon lange praktiziert – seit Jahrzehnten zunehmend auch in Deutschland die kretisch-mykenische Kunst zur griechischen Kunst gerechnet. Spätestens seitdem feststeht, dass die
Linear-B-Schriftdokumente in
Griechisch geschrieben sind und die Verbindungen von der mykenischen zur geometrischen Zeit immer evidenter werden (z. B. fließender Übergang von submykenischer zu protogeometrischer Keramik), kann man die
mykenische Kunst nicht gut von den späteren Phasen abschneiden. Eine Trennung erscheint in zunehmendem Maß nicht gerechtfertigt, wodurch auch die vorgriechische
minoische Kunst und
Kunst der Kykladen verstärkt in den Fokus rücken.