Der
Hängetheodolit ist ein Messinstrument zur Winkelmessung. Er stellt eine Sonderbauform des
Theodoliten dar und wird hauptsächlich im Bergbau in engen Grubenräumen eingesetzt. Der Hängetheodolit ist grundsätzlich wie ein Standtheodolit aufgebaut, hängt aber umgekehrt an einem Stahlpfriemenzapfen, der mit
Zwingen am Grubenausbau angeschraubt oder magnetisch befestigt wird. Dadurch ist eine Zwangszentrierung gewährleistet. An den gleichen
Stahlpfriemenzapfen werden auch die Zielzeichen befestigt. Diese sind als Doppelkegel ausgebildet, die in einer Kette hängen, deren Länge dem lotrechten Abstand vom Pfriemen zur Kippachse des Hängetheodoliten entspricht. Damit kann die Instrumentenhöhe unberücksichtigt bleiben.