Das
Hantzsch-Widman-System, manchmal auch
Hantzsch-Widman-Patterson-System (nach
Arthur Hantzsch, Oskar Widman und Austin M. Patterson), ist ein
Nomenklatursystem zur Beschreibung
heterocyclischer chemischer Verbindungen. Die Nomenklatur setzt sich aus zwei Teilen zusammen, einem oder mehrerer
Präfixe zur Kennzeichnung der oder des Heteroatoms und einer Endung, die sich auf Ringgröße, Sättigung und zum Teil auch das Heteroatom bezieht. Neben den systematischen Namen gibt es für bestimmte Verbindungen
Trivialnamen, die schon vor Einführung der Nomenklatur bestanden und weiterhin bevorzugt werden.