Das
Herzogtum Magdeburg war ein aus einem größeren Nord- und einem kleineren Südteil bestehendes Territorium, das im
Westfälischen Frieden 1648 dem im Norden und Osten angrenzenden
Kurfürstentum Brandenburg zugesprochen wurde. Es bestand von 1680 bis 1806. Der Nordteil lag zwischen dem
Herzogtum Braunschweig-Lüneburg im Westen und dem aus mehreren Kleinstaaten bestehenden
Anhalt im Süden. Der Südteil bestand zunächst lediglich aus dem
Saalkreis und wurde später um den preußischen Anteil der Grafschaft Mansfeld erweitert. Er grenzte nördlich an Anhalt und war seit der Erweiterung in allen anderen Himmelsrichtungen von
kursächsischen Territorien umgeben.