Als
Inka (Plural Inka oder
Inkas) wird heute eine
indigene urbane Kultur in
Südamerika bezeichnet. Oft werden als
Inka auch nur die jeweiligen
herrschenden Personen dieser Kultur bezeichnet. Sie herrschten zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert über ein weit umspannendes Reich von über 200 ethnischen Gruppen, das einen hohen Organisationsgrad aufwies. Zur Zeit der größten Ausdehnung um 1530 umfasste es ein Gebiet von rund 950.000 Quadratkilometern, sein Einfluss erstreckte sich vom heutigen
Ecuador bis nach
Chile und
Argentinien; ein Gebiet, dessen Nord-Süd-Ausdehnung größer war als die Strecke vom
Nordkap bis nach
Sizilien. Entwicklungsgeschichtlich sind die Inka mit den
bronzezeitlichen Kulturen Eurasiens vergleichbar. Das rituelle, administrative und kulturelle Zentrum war die Hauptstadt
Qusqu (
Cusco) im Hochgebirge des heutigen
Peru.