Bei einer
Intarsie (von
italienisch = einlegen) handelt es sich um eine Dekorationstechnik, bei der auf einer planen Oberfläche verschiedene
Hölzer so in- oder aneinander gelegt werden, dass wieder eine ebene Fläche entsteht, die aber nun verschiedenfarbige und unterschiedlich strukturierte Einschlüsse enthält. Das Trägermaterial erfährt dabei keine plastische Ausformung (Ausnahme: Reliefintarsie im 16. Jahrhundert), da die eingelegten Holzstückchen bündig mit der Oberfläche abschließen. Nach strenger Definition – im täglichen Sprachgebrauch jedoch nicht durchsetzbar – dürfen nur Einlegearbeiten aus Holz, nicht aber Metall,
Schildpatt,
Perlmutt oder
Pietra dura (Stein) als Intarsien bezeichnet werden. Letztere zählen zu den
Inkrustationen, von denen (Holz-)Intarsien ebenfalls nur eine Untergruppe darstellen. Wenn auch bei (Holz-)Intarsien andere Materialien, wie z. B. Metallnägel, Leim oder
Firnis hinzukommen können, so ist die Holzsichtigkeit des Materials entscheidend (vgl. Fleming/Honour 1980, Eintrag: Intarsia).