[Datei:Justiniana_Prima,_aeroimage.tif|thumb|Luftbild der Ausgrabungsstätte, 1937
1 Episkopalbasilika
2 Atrium und Brunnen der Episkopalbasilika
3 Baptisterium
4 "Consignatorium"
5 Straße der Akropolis
6 "Episkopalpalast"
7 Tor der Akropolis
8 Kreisförmiger Platz
9 Nordstraße der Oberstadt
10 Südstraße der Oberstadt
11 Weststraße der Oberstadt
12 Oststraße der Oberstadt
13 Osttor der Oberstadt
14 Gebäude im Nordwesten des Kreisplatzes
15 Gebäude im Nordosten des Kreisplatzes
16 Gebäude im Südwesten des Kreisplatzes
17 Gebäude im Südosten des Kreisplatzes
18 Kirche mit Krypta
19 Gebäude an der Südstraße der Oberstadt
20 Südtor der Oberstadt
21 Kreuzförmige Kirche
22 Kirche am Fuße der Akropolis
23 "Urbane Villa"
24 Turm d'angle im Südwesten der Oberstadt (Reservoir)
26 Zisterne der Unterstadt
27 Doppelkirche
28 Kirche "à transept"
33 Therme
41 Quadratischer Turm der Mauern der Unterstadt ]]
Iustiniana Prima oder auch
Justiniana Prima (, deutsche Übersetzung:
Stadt der Kaiserin; zur Problematik der Lokalisierung siehe weiter unten) war eine
spätantik-
frühbyzantinische Stadt im heutigen
Serbien.
Iustiniana Prima ist als „ideale byzantinische Stadt“ des 6. Jahrhunderts bezeichnet worden und gilt manchen Forschern als eine der sakralen Theologie des Christentums verpflichtete Gründung, die die heidnische griechische
Akropolis in eine christlich sakrale Anlage transponiert. Geplant als neuer Verwaltungssitz der oströmischen Präfektur
Illyricum, wurde dieses Vorhaben durch die Eroberung von
Sirmium durch die
Gepiden, durch einen Vorstoß plündernder Kutriguren bis in die Vorstädte von Konstantinopel um 540 und durch die awarisch-slawischen Einfälle ab 580 letztlich vereitelt. Nach 545 kam
Iustiniana Prima als neue
Metropolis daher nur noch im Rahmen der kirchlichen Verwaltung der
dakischen Diözese eine Verwaltungsfunktion zu.