Königsstuhl von Rhens


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Königsstuhl von Rhens
Der Königsstuhl von Rhens ist ein steinerner, zweistöckiger Achteckbau als vergrößerte Darstellung eines Throns an der Stelle des Nussbaumgartens zu Rhens am Rhein südlich von Koblenz, an der im Mittelalter Verhandlungen der Kurfürsten zur Wahl der römisch-deutschen Könige sowie einige Königswahlen durchgeführt wurden. Über diese Verhandlungen stärkten die Kurfürsten ihre Machtposition, die sie 1338 im Kurverein von Rhense durch ein Bündnis absicherten und die 1356 in der Goldenen Bulle ihren dauerhaften reichsrechtlichen Ausdruck fand. Das heute zu besichtigende Bauwerk, das somit auf die Entstehung der historischen Grundlagen des heutigen Föderalismus in Deutschland verweist, ist allerdings ein inzwischen versetzter Neubau aus dem Jahre 1842, dessen Original 1795 in den Wirren des Ersten Koalitionskriegs und der französischen Besetzung des Linken Rheinufers zerstört wurde.

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