Der
Kern-Overhauser-Effekt (engl.
nuclear Overhauser effect, NOE), benannt nach
Albert Overhauser, ist ein Effekt in der
Kernspinresonanzspektroskopie (NMR). Er wurde 1965 durch Frank Anet und Anthony Bourn entdeckt, die während der NMR-Messung mit einem zweiten Sender die
Resonanz eines
Protons bzw. einer Protonengruppe permanent in Sättigung hielten. Bei diesem Entkopplungsexperiment konnte beobachtet werden, dass die Resonanz-
Intensität räumlich benachbarter Protonen erheblich ansteigt.