Kinästhesie bedeutet
Bewegungsempfindung und ist als „Fähigkeit, Bewegungen der Körperteile unbewusst zu kontrollieren und zu steuern“ definiert. Die Wortschöpfung
kinaesthesis – eine Kombination der beiden
altgriechischen Wörter
κινέω (
kineō „bewegen, sich bewegen“) und
αἴσθησις (
aisthēsis „Wahrnehmung, Erfahrung“) – geht zurück auf den britischen
Neurologen Henry Charlton Bastian, der um 1880 anregte, damit den Bewegungssinn
(Sense of Movement → Kinaesthesis) und ein für die Verarbeitung von Bewegungsempfindungen zuständiges Gehirnareal
(Sense of Movement Centre → Kinaesthetic Centre) zu bezeichnen.