Kohärenz bezeichnet in der
Metallkunde die Anbindung der Gitterstruktur der
Ausscheidung an die Werkstoffmatrix. Weicht die
Gitterkonstante bei gleichem Kristalltyp von der Ausscheidung von der sie umgebenden Matrix um weniger als 2 % ab, so können die Gitterebenen der Matrix in die der Ausscheidung übergehen. Haben Ausscheidungen und Matrix nur einige gemeinsame Gitterebenen, so spricht man von Teilkohärenz. Inkohärente Ausscheidungen weisen keine gemeinsamen Gleitebenen auf, deswegen können die die Verformung tragenden
Versetzungen sie auch nicht schneiden (in diese Teilchen eindringen).