Kolloidale Infusionslösung


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Kolloidale Infusionslösung
Kolloidale Infusionslösungen sind in der Infusionstherapie eingesetzte Präparate, die eine Stabilisierung oder Zunahme des Volumens in den Blutgefäßen bewirken. Sie enthalten kolloidale Makromoleküle wie Kohlenhydrate (HydroxyethylstärkeDextrane) oder Proteine (Gelatine oder humanes Albumin). Da diese die Gefäßwand nicht überschreiten können, wird der durch sie erhöhte kolloidosmotische Druck so lange aufrechterhalten, bis die Moleküle über enzymatischen Abbau oder Aufnahme durch das mononukleäre Phagozytosesystem eliminiert sind. Dadurch ergibt sich ein ausgeprägter Effekt auf das Blutvolumen, weshalb sie zum Ausgleich größerer Volumenverluste beim hypovolämischen Schock eingesetzt werden. Die Verbesserung der Mikrozirkulation, die die Kolloide bewirken, wirkt sich im Schock zusätzlich positiv aus.

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