Unter
Konjugation versteht man in der Chemie die Überlappung eines p-Orbitals (p =
Pi) mit einem p-
Orbital eines sp
2-
hybridisierten (Kohlenstoff-)Atoms oder weiteren p-Orbitalen. Im ersten Fall (dies entspricht konjugierten
Radikalen,
Carbokationen und
Carbanionen) besteht die Atomkette aus einer ungeraden Anzahl an Atomen bzw. p-Orbitalen, bei konjugierten
Doppelbindungen hingegen aus einer geraden Anzahl an Atomen bzw. p-Orbitalen. Die aus der Überlappung resultierenden
Molekülorbitale ergeben sich aus dem Konzept der
MO-Theorie. Konjugation führt zu p-Systemen mit delokalisierten Elektronen. Eng verwandt ist der Begriff der
Mesomerie. Bei cyclischen, planaren, konjugierten Systemen kann
Aromatizität auftreten.