Als
Kresy (dt. Grenzland), bisweilen auch
Ostpolen, wurden die nach dem Zerfall der
Kiewer Rus 1240 zum
Königreich Polen gekommenen
ruthenischen Gebiete bezeichnet. Nach der Vereinigung mit dem
Großfürstentum Litauen, zu welchem jene Territorien zu einem großen Teil, speziell im Norden, gehörten, zur
Königlichen Republik Polen-Litauen, verstand man darunter ab 1569 die gesamten zur polnischen Krone gehörigen östlichen Landesteile, die sich bis an den
Dnepr, der die Grenze zum
Khanat der Krim bildete, erstreckten. Bis zu den
Teilungen Polens waren damit die östlichen Grenzregionen von Polen-Litauen gemeint, die damals auch
Wildes Feld (pln.
Dzikie Pola) genannt wurden.