Die
Krupp Gussstahlfabrik in
Essen bildete die Keimzelle der zu einem Schwerindustrie-Unternehmen aufgestiegenen
Friedrich Krupp AG, die heute in
ThyssenKrupp als Deutschlands größtem Stahl- und Rüstungsunternehmen aufgegangen ist. Gegründet 1811 durch
Friedrich Krupp, nahm die Gussstahlfabrik 1912 bis zu fünf Quadratkilometer Fläche ein. Haupteinnahmequelle war die Rüstungsindustrie, was dem Werk zur
Zeit des Nationalsozialismus den Beinamen
Waffenschmiede des Deutschen Reiches einbrachte. Nach schwerer Zerstörung im
Zweiten Weltkrieg wurden die Reste der Fabrikanlagen demontiert und als
Reparationsleistung ins Ausland gebracht. Seitdem lagen große Teile der ehemaligen Werksfläche brach. Erst 2009 siedelte sich das neue
ThyssenKrupp Hauptquartier im Rahmen des städtebaulichen Projektes
Krupp-Gürtel hier an.