Eine
Kurantmünze (ältere Schreibung:
Courantmün(t)ze, zu frz.
courant „laufend“) ist eine „vollwertige, umlaufende, gangbare, kursierende“
Münze, deren Nominalwert durch das
Metall, aus dem sie besteht, (nahezu) vollständig gedeckt ist. Gegenbegriff ist die
Scheidemünze, deren Nominalwert nicht durch ihren Metallwert gedeckt ist. Der Nominalwert der Kurantmünzen war bis zur Aussetzung der
Gold- beziehungsweise Silberstandards im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts offiziell über einen
Münzfuß definiert, d.h. unmittelbar durch die enthaltene Menge an Edelmetall pro Münze. Kurantmünzen bestehen meist aus
Silber oder
Gold, ausnahmsweise auch
Platinmetalle oder
Kupfer. Kleinere Abweichungen der vorgeschriebenen Edelmetallmenge – etwa durch Abnutzung oder einen prozentual
geringen Schlagschatz zu Gunsten des
Münzherrn – waren oft akzeptiert.