Kuutuktu


Deutschsprachige Wikipedia - Die freie EnzyklopädieDownload this dictionary
Kuutuktu
Kuutuktu oder Khutukhtu (; Transkription aus dem Mongolischen; tibetisch ཧོ་ཐོག་ཐུ་, ho thog thu, Hutuktu) mit der Bedeutung von "langlebige Person", auch von Unsterblichkeit, ist ein von der kaiserlichen Regierung der Qing-Dynastie verliehener Titel an große Lebende Buddhas des tibetischen Buddhismus in den von Tibetern und Mongolen bewohnten Gebieten Chinas. Lebende Buddhas der ersten Klasse wurden im Register des Lifanyuan (im chinesischen Kaiserreich der Mandschu-Dynastie das Ministerium für Minoritäten-Angelegenheiten) verzeichnet, jede Reinkarnation bzw. Wiederverkörperung musste durch die Zentralregierung anerkannt werden, die ihr den Titel verlieh. 1719 ernannte Kaiser Kangxi den Lebenden Buddha Dagyab Chetshang Loden Sherab (brag g.yab che tshang blo ldan shes rab) zum Kuutuktu. Seit der Regierungszeit des Kaisers Qianlong musste die „Reinkarnation“ durch die von der Qing-Regierung durchgeführte Losziehung aus der goldenen Urne bestätigt werden. Der Status der Kuutuktus rangiert an zweiter Stelle nach dem Dalai und Panchen. Einige große Kuutuktus hatten in der Lokalregierung in Tibet das Amt eines Regenten übernommen. Bis zum Ende der Qing-Dynastie waren zweihundertdreiundvierzig Kuutuktus im Lifanyuan (Ministerium für Minoritäten-Angelegenheiten) registriert.

Mehr unter Wikipedia.org...


© Dieser Eintrag beinhaltet Material aus Wikipedia® und ist lizensiert auf GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons Attribution-ShareAlike License