Der Begriff
Lai wurde im europäischen
Mittelalter für Versdichtungen unterschiedlicher Machart verwendet und ist im Provenzalischen als
lais, im Altfranzösischen als
lai, im Mittelenglischen als
lay und im Mittelhochdeutschen als
leich seit ca. 1140 in Gebrauch. Die verschiedenen Phänomene, denen lediglich die Volkssprachigkeit gemeinsam ist, werden nach
poetischen Merkmalen differenziert und bezeichnet. Am häufigstens trifft man auf den
lai lyrique, den
lai breton und den
lai arthurien; weitere Formen sind bekannt.