Landesausbau nennt man in der Politik- und Geschichtswissenschaft den Prozess der Erschließung und Besiedelung bis dahin siedlungsleerer oder siedlungsarmer Räume innerhalb bereits besiedelter Gebiete oder Länder. Es handelt sich um europaweite Prozesse seit dem
Mittelalter. Mittels
Rodung und
Urbarmachung wurden die
landwirtschaftlichen Nutzflächen erweitert und Siedlungsraum für die Anlage neuer
Städte und
Dörfer geschaffen. Dieser Landesausbau führte zu einer großräumigen Veränderung der Natur- und Kulturlandschaft.