Leder ist eine durch
Gerbung chemisch haltbar gemachte
Tierhaut, deren natürliche Faserstruktur weitgehend erhalten ist. Es wird zwischen den Begriffen
Leder und
Pelz (
Pelzfell) unterschieden. Leder wird meist aus der Lederhaut (anderer Name
Dermis) genannten Hautschicht gewonnen. Diese gliedert sich ihrerseits in die nach außen liegende, der Lederoberfläche ihr glattes Aussehen gebenden Papillarschicht und die darunter liegende, für die mechanische Festigkeit verantwortliche Retikularschicht. Die Papillarschicht mit ihrer sehr feinen Faserstruktur ergibt am fertigen Leder die
Narbenseite oder kurz „den Narben“. Die grobfasrige Retikularschicht wird als Aas- oder Fleischseite bezeichnet. Während
Spaltleder nur aus der Retikularschicht besteht, werden beispielsweise Skivers, das sind sehr dünne Schafleder, fast nur von der Papillarschicht gebildet.