Unter
Lipidperoxidation versteht man die
oxidative Degradation von
Lipiden. Bei diesem Prozess nehmen reaktive
Radikale, Elektronen von Lipiden in der Zellmembran auf und setzen so eine Kettenreaktion in Gang, die zur Zellschädigung führt. Über Lipidperoxidation kommt es bei Low-Density Lipoprotein (einem
Lipoprotein, das Lipide im Blut transportiert) zu oxidativen Modifikationen, die über die Entstehung von Schaumzellen zu
Arteriosklerose führen. Die Lipidperoxidation ist außerdem verantwortlich für das Verderben von tierischen und pflanzlichen Ölen und Fetten („
ranzig werden“). Meistens sind mehrfach
ungesättigte Fettsäuren betroffen, da diese zahlreiche
Doppelbindungen beinhalten, zwischen denen sich besonders reaktive
Methylengruppen befinden.