Männlichkeit umfasst kulturell dem
Mann zugeschriebene Eigenschaften. Dabei steht Männlichkeit dem Begriffspol
Weiblichkeit gegenüber und ist wie diese ein kulturell-ideologisch verdichtetes Verständnis (im Gegensatz zum „Mannsein“, welches die tatsächlich gelebte Vielfalt repräsentiert). Die über Männlichkeit den Männern zugeschriebenen Eigenschaften unterliegen unter anderem dem kulturellen und
sozialen Wandel (vgl.
Weib und
Frau); sie werden mit den
biologisch männlichen Merkmalen als verbunden angesehen (vgl.
Männchen). Inwieweit diese Zuschreibungen für
sozialisiert oder
angeboren (oder sogar „natürlich“ bzw. „göttlich gewollt“) erachtet werden, unterliegt ebenfalls dem sozialen Wandel. Unterschiedliche Religionen, Weltanschauungen und wissenschaftliche Positionen bieten dazu verschiedenste
Modelle als Antworten an. Im wissenschaftlichen Bereich beschäftigen sich vor allem die
Gender Studies mit diesen Fragen.