Manen, von
lateinisch d(i)i manes (m.), sind in der
römischen Religion (vor allem zur
Kaiserzeit) die Geister der Toten, auch einige Umweltgeister. Diese sind den Römern meistens feindlich gesinnt, da sie die Ahnen ihrer Feinde sind. Sie wurden daher mit verschiedensten
Opfern (u. a. Ziegen) und
Riten milde gestimmt sowie als
di manes, ‚gute Götter‘, bezeichnet. Wurden diese Opfer und Riten nicht durchgeführt, so konnten die Manen zu
Larvae beziehungsweise
Lemures werden, die bedrohlichen Charakter hatten.