Die
Mapuche (früher zusammen mit anderen Völkern der Gegend
Araukaner genannt) sind ein
indigenes Volk Südamerikas. Ihr angestammtes Gebiet erstreckt sich auf die Staaten
Chile und
Argentinien. Die Mapuche teilen sich in diverse Regionalidentitäten auf, so zum Beispiel die
Picunche (
Menschen des Nordens), die
Huilliche, die Lafkenche (
Menschen des Meeres), die Wenteche (
Menschen der Täler) und die
Pehuenche, die die bekannteste und größte Gruppe bilden. Die Picunche, das
Volk des Nordens, wurden bereits in vorkolumbischer Zeit von den
Inka erobert und als
Fronarbeiter eingesetzt, wobei die Landstrukturen allerdings bestehen blieben. Die Huilliche, auch als das
Volk des Südens bezeichnet, waren bis ins 13. oder 14. Jahrhundert
Jäger und Sammler, bevor sie ergänzend dazu einen begrenzten
Gartenbau einführten. Der reiche Wildbestand und Pinienfrüchte lieferten nach wie vor die wichtigste
Subsistenzbasis. Im 16. und 17. Jahrhundert gingen sie zu Ackerbau (Weizen, Kartoffel) und Viehzucht (Lama, Rind, Schaf, Pferd) über.