Marcus Aemilius Lepidus (* um 90 v. Chr.; †
12 v. Chr.) war ein römischer Politiker und Feldherr am Ende der
Republiks- und zu Beginn der Kaiserzeit. Er war ein hochrangiger Anhänger
Gaius Iulius Caesars und bildete nach dessen Ermordung (15. März 44 v. Chr.) mit Octavian (dem späteren Kaiser
Augustus) und
Marcus Antonius das zweite
Triumvirat. Bald war er nur noch das schwächste Mitglied dieses den Staat de facto diktatorisch regierenden Dreimännerkollegiums. 36 v. Chr. unterstützte er Octavian im Kampf gegen
Sextus Pompeius. Als er aufgrund seines Beitrags zu Pompeius’ Niederlage Ansprüche auf den Besitz
Siziliens geltend machte, wurde er von Octavian machtpolitisch kaltgestellt und musste sein weiteres Leben einflusslos unter Überwachung in Italien fristen.