Der
masoretische Text (von
masora: „Überlieferung“; abgekürzt M bzw. 𝕸, MT oder MasT) ist eine
hebräische Textversion des
Tanach, der hebräischen Bibel. Er ist Ergebnis der streng geregelten Bearbeitung älterer Bibel-
Handschriften ungefähr in den Jahren 700 bis 1000 durch die
Masoreten (
Punktatoren,
Nakdanim). Diese jüdischen Schriftgelehrten vokalisierten den seit Beginn des 2. Jahrhunderts fixierten Konsonantentext, markierten Varianten, andere Lesarten, Parallelstellen und vermutete Fehler mit besonderen Zeichen, die man als die
Masora (Schreibweise auch
Massora) zusammenfasst und die als
textkritischer Kommentar verstanden werden können.