Der
Materialismus ist eine
erkenntnistheoretische und
ontologische Position, die alle
Vorgänge und Phänomene der Welt auf
Materie und deren Gesetzmäßigkeiten und Verhältnisse zurückführt. In der
Grundfrage der Philosophie grenzt sich der Materialismus von allen anderen Philosophien ab. Die idealistische Lösung der Grundfrage der Philosophie geht angeblich in allen Varianten vom Primat des Bewusstseins gegenüber der Materie aus. Der Materialismus geht davon aus, dass selbst
Gedanken,
Gefühle oder das
Bewusstsein auf Materie
zurückgeführt werden können. Er erklärt die den
Menschen umgebende Welt und die in ihr ablaufenden Prozesse ohne
Gott. In der Gegenwartsphilosophie wird der Begriff „
Physikalismus“ oft gleichbedeutend mit „Materialismus“ verwendet. Gegenbegriffe sind der
Idealismus, für den nur Bewusstseinsinhalte eigentlich wirklich sind, und der
Dualismus, für den das Physische und das Psychische zwei strikt voneinander getrennte, eigenständig existierende Seinsbereiche darstellen. Siehe auch:
neutraler Monismus.