Matrilinearität (
lateinisch „in der Linie der Mutter“:
Mütterlinie) oder
Mutterfolge bezeichnet die Weitergabe und
Vererbung von sozialen Eigenschaften und Besitz ausschließlich über die
weibliche Linie von
Müttern an Töchter. Dabei erfolgt die Übertragung von
Verwandtschaftsbeziehungen,
sozialen Positionen, Ämtern,
Ansehen,
Privilegien und Eigentum von einer
Generation an die nächste
einlinig nach der
Abstammung der Frau. Die Linie des Mannes und seiner Mutter oder seines Vaters bleibt ohne Bedeutung. Söhne werden in der mütterlichen Erbfolge nicht berücksichtigt, da sie die Linie ihrer Mutter nicht eigenständig fortsetzen können: Nach einer
Heirat werden Kinder zur
Familie der Ehefrau gezählt, sie tragen ihren
Familiennamen und führen ihre Linie weiter, nicht die Linie des Ehemanns oder seiner Mutter.