Als
Meister von Rabenden wird einer der bedeutendsten süddeutschen
Bildhauer des frühen 16. Jahrhunderts bezeichnet. Der lange Zeit namentlich nicht bekannte
gotische Künstler erhielt seinen
Notnamen nach dem von ihm geschaffenen Hochaltar in der Filialkirche St. Jakobus in
Rabenden bei
Altenmarkt an der Alz, einem spätgotischen Flügelretabel. Mittlerweile wird er mit dem archivalisch mehrfach in
München belegten Bildschnitzer und Maler Sigmund Haffner (ca. 1465/70 bis 1529) identifiziert. Die Werke des Meisters und seiner Werkstatt finden sich hauptsächlich im heutigen Oberbayern und im tirolischen Inntal.