Als
Mexikanische Revolution (
Spanisch:
Revolución mexicana) oder
Mexikanischer Bürgerkrieg (Spanisch:
Guerra civil mexicana) wird die politisch-gesellschaftliche Umbruchsphase bezeichnet, deren Beginn auf das Jahr 1910 datiert wird, als oppositionelle Gruppen um
Francisco Madero damit begannen, den Sturz des
diktatorisch regierenden
mexikanischen Langzeitpräsidenten
Porfirio Díaz herbeizuführen. Die Erhebung gegen Díaz war der Beginn einer Serie von zum Teil überaus blutigen Kämpfen und Unruhen, die große Teile Mexikos erfassten und das Land bis weit in die zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts nicht zur Ruhe kommen ließen. Dabei wurden nicht nur die Interessengegensätze der sehr unterschiedlichen politisch-sozialen Trägergruppen der Mexikanischen Revolution ausgefochten, sondern zum Teil auch eine echte soziale Revolution verwirklicht. Tragend für die sozialrevolutionäre Seite der Revolution war vor allem die
zapatistische Bewegung, die sich wiederum auf die Ideen der anarchistischen
Magonistas stützte, die unter der Parole
Tierra y Libertad („Land und Freiheit“) einen indigenen Kollektivismus und libertären Sozialismus propagierten.