Die auf die
Eröffnung folgende Phase des
Schachspiels wird
Mittelspiel genannt. Nach Erreichen eines mit der Eröffnung angestrebten Stellungsbildes und der damit beendeten Entwicklung der Figuren sowie der Herstellung der Königssicherheit mit der
Rochade geht die Partie ins Mittelspiel über. Diese Übergangsphase, welche fließend ist, erstreckt sich meist von aus der Eröffnungstheorie bekannten Varianten bis zur vollständigen Mobilisierung aller Figuren. Im Mittelspiel stützen sich die Spieler auf Erfahrungen, die sie durch eigenes Spiel oder durch Studium anderer Partien gesammelt haben. Jeder Schachspieler ist im Mittelspiel am meisten auf seine persönlichen Fähig- und Fertigkeiten angewiesen, um der Stellung angemessene Züge zu finden. In dieser Spielphase kann der Spieler auf bisher festgehaltene Erfahrungen anderer am wenigsten zurückgreifen. Durch Abtausch zahlreicher Figuren kann zum
Endspiel abgewickelt werden.