Ein
Mittelzentrum bezeichnet in der
Raumordnung und der
Wirtschaftsgeographie einen zentralen Ort der mittleren Stufe nach dem
System der zentralen Orte, das der Geograph
Walter Christaller 1933 entwickelt hat. Die Bedeutung eines Ortes bestimmt sich weniger nach seiner Größe als nach seiner
Infrastruktur im Vergleich zur näheren Umgebung. Sie wird in die dreistufige Skala
Oberzentrum – Mittelzentrum –
Unterzentrum oder Grundzentrum eingeordnet. In einigen Bundesländern gibt es das
Mittelzentrum mit Teilfunktionen eines Oberzentrums; in Sachsen kennt die Raumordnung auch noch das
Mittelzentrum im Verdichtungsraum und das
Mittelzentrum als Ergänzungsstandort im Ländlichen Raum.