Moler (altertümlich auch:
Moe) ist ein im Übergang vom Oberen
Paläozän zum Unteren
Eozän vor etwa 55 Millionen Jahren entstandenes
Sedimentgestein (ähnlich dem
Kieselgur), das im Limfjord-Gebiet in Dänemark, vor allem auf den Inseln
Fur und
Mors und südlich von
Thisted (Silstrup Hoved) zu Tage tritt. Die offizielle
lithostratigrafische Bezeichnung für den Moler lautet
Fur-Formation, der in die Abschnitte
Knudeklit-Member (unterer Abschnitt, negative Serie) und
Silstrup-Member (oberer Abschnitt, positive Serie) gegliedert ist. Der obere Teil der Fur-Formation Moler besteht zu ca. 65 Gew.% aus fossilen Skeletten von Kieselalgen (
Diatomeen) und zu ca. 35 Gew.
us plastischem Ton (
Montmorillonit). Moler tritt sowohl feingeschichtet (
laminiert) als auch in Form von kalkangereicherten
Konkretionen oder ungeschichteten zusammenhängenden Lagen, dem so genannten Zementstein, auf.