Die
Mora (lateinisch für
Verzögerung) ist in der
Quadratnotation von
Neumen ein Dehnungszeichen zur Anzeige der Verlängerung eines Tones und wird als Punkt hinter die entsprechende Note oder Notengruppe gesetzt. Die genaue Länge eines mit einer Mora versehenen Tones ist nicht festgeschrieben. Die entsprechenden Töne werden beim
Gregorianischen Choral im Allgemeinen etwa doppelt so lang ausgehalten. Morae tauchen im
Graduale Romanum häufig bei Schlusstönen, sowie vor Quilismen und
Pausae auf und dienen somit auch als Zeichen für die Abphrasierung. Häufig kann nach einer Mora geatmet werden. Im inneren von Phrasen wird statt einer Mora ein
Episem gesetzt um einen verlängerten Ton anzuzeigen.