Mutter Courage und ihre Kinder ist ein
Drama, das 1938/39 von
Bertolt Brecht im schwedischen Exil verfasst und 1941 in
Zürich uraufgeführt wurde. Es spielt im
Dreißigjährigen Krieg zwischen 1624 und 1636. Erzählt wird die Geschichte der
Marketenderin Mutter Courage, die versucht ihr Geschäft mit dem Krieg zu machen und dabei ihre drei Kinder verliert. Das Geschehen kann als Warnung an die kleinen Leute verstanden werden, die hoffen, durch geschicktes Handeln mit dem
Zweiten Weltkrieg umgehen zu können. Gleichzeitig richtet es eine Warnung an die
skandinavischen Länder, in denen Unternehmen darauf hofften, am Zweiten Weltkrieg verdienen zu können. Brechts Absichten gehen aber darüber hinaus: Er will Abscheu vor dem Krieg vermitteln und vor der
kapitalistischen Gesellschaft, die ihn seiner Ansicht nach hervorbringt.